Geiken: „Es ist kurzsichtig, nur auf die Rendite zu gucken.“
Perspektive für Leiharbeiter bei Airbus gefordert
(09.05.2014) Die IG Metall Küste und der Gesamtbetriebsrat von Airbus Operations kritisieren den radikalen Abbau von Leiharbeitskräften, den das Unternehmen nach einem Bericht des Hamburger Abendblatts von heute plant. Die Arbeitnehmervertreter fordern stattdessen, möglichst vielen Beschäftigten eine Festanstellung und damit eine langfristige Perspektive im Unternehmen zu bieten.
„Es ist kurzsichtig, nur auf die Rendite zu gucken und sich deshalb von hochqualifizierten Fachkräften zu trennen, die teilweise schon viele Jahre für Airbus arbeiten“, sagte Meinhard Geiken, Bezirksleiter der IG Metall Küste. „Mit den Beschäftigten geht wichtiges Know-how verloren. Dadurch fehlt es dann an Innovationen für die Zukunft.“
Johann Dahnken, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates von Airbus Operations, erklärte: „Wir erwarten von der Geschäftsführung Aufklärung darüber, welche Aufgaben zu welchem Zeitpunkt wegfallen sollen. Wenn Kapazitätsanpassung nötig sind, müssen diese genau geprüft werden, damit die Aufgaben und langfristigen Ziele des Unternehmens nicht gefährdet werden. Ziel muss sein, möglichst vielen Beschäftigten eine Festanstellung zu bieten.“
:: Medien Information 15 / 2014 (PDF | 25 KiB)
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