Tarifabschluss

Mehr Geld für Beschäftigte im Kfz-Handwerk in Mecklenburg-Vorpommern

(09.08.2019) Die 500 Beschäftigten im Kfz-Handwerk in Mecklenburg-Vorpommern erhalten in zwei Schritten mehr Geld: Zum 1. Juli 2019 steigen die Löhne und Gehälter rückwirkend um 2,7 Prozent, mindestens um 90 Euro im Monat. Zum 1. Juni 2020 gibt es die zweite Erhöhung um weitere 2,6 Prozent, mindestens um 90 Euro im Monat. Außerdem erhält jeder Beschäftigte eine Einmalzahlung für den Juni 2019 in Höhe von 90 Euro. Die Auszubildenden bekommen zum 1. August 2019 zwischen 50 und 71 Euro mehr Geld abhängig vom Lehrjahr. Zum 1. August 2020 steigt die Vergütung in einer zweiten Stufe um 50 Euro.

Auf den Tarifabschluss einigte sich die IG Metall in Verhandlungen mit den Arbeitgebern. Der Lohn- und Gehaltstarifvertrag läuft bis zum 31. Mai 2021. Eine Erklärungsfrist, in der die Gremien von IG Metall und Arbeitgebern das Verhandlungsergebnis beraten, gilt bis zum 19. August 2019.

"Zusammen mit den Arbeitgebern haben wir eine Entgelterhöhung für die Beschäftigten ausgehandelt, die die Schere zum Niveau in Westdeutschland weiter verringert", sagte Friedhelm Ahrens, Tarifsekretär der IG Metall Küste, der die Verhandlungen geführt hat. "Das Kfz-Handwerk in Mecklenburg-Vorpommern machen wir damit attraktiv und zukunftsfest."

Dem Ergebnis waren mehrere Verhandlungsrunden mit den Arbeitgebern vorausgegangen. Mit Aktionen und zwei Warnstreiks unterstrichen die Beschäftigten dabei ihre Forderung nach einer Angleichung an das Westniveau. "Einen großen Anteil an dem starken Ergebnis haben die Aktionen der Kolleginnen und Kollegen", sagte Friedhelm Ahrens. "Sie haben für den nötigen Druck auf die Verhandlungen gesorgt."